Schülerkonzerte im Musikhaus

Bach, Brahms und jetzt Giannoti?

Am 14. und 15.März 2017 war es wieder soweit. Die Oberschüler unserer Schule machten sich, wie jedes Jahr, auf den Weg zum Musikhaus in Bad Lausick, um der sächsischen Bläserphilharmonie zu lauschen.

Das Orchester ist in dieser Form einzigartig und eine rein sinfonische Bläserbesetzung. Für die zwei Tage probte die Philharmonie eine Woche lang. Der Dirigent für 2017 hieß Jung Ping Qizu. Heiko Schulze, der Einstiegsmoderator, führte uns zum Thema hin und übergab das Wort dann an Lea Heinrich. Sie kommt aus Berlin und war selbst mal Studentin an der Musikhochschule „Hanns-Eisler“ Berlin. In diesem Jahr stellte ein junger begabter Komponist namens Ruben Giannoti (28) seine Komposition vor. Giannoti selbst ist Jazztrompeter, schreibt eigene Werke, studiert Hizeito (Historischen und Zeitgenössischen Tonsatz) und hat ein eigenes Ensemble. Der Grund, warum er sein Werk für ein Blasorchester schrieb ist, dass er selbst Trompete spielt, dass es für ihn sehr nah ist und er den Klang liebt. Seine Vorbilder sind unter anderem Bach und Brahms. Giannotis Komposition heißt „deucalion und pyrrha“, zurückzuführen auf die griechische Mythologie. Diese Komposition trägt den zusätzlichen Namen „Apokalypsus“, das Jüngste Gericht. Die Gründe für sein außergewöhnliches, hochinteressantes Stück war die griechische Mythologie.

Er komponierte schon einmal ein Werk, in dem es um die Entstehung der Menschheit ging. Im Gegenzug dazu schrieb Ruben Giannoti nun dieses Stück, in dem es sich um das Ende der Menschen dreht. Die Geschichte, die er uns mit dem Stück erzählen wollte, ist ähnlich dem Prinzip der „Arche Noah“. Der Planet wurde geflutet und alle Menschen wurden ausgerottet. Nur zwei schafften es, sich auf eine Bergspitze zu retten. Die Götter im Olymp beschlossen die beiden am Leben zu lassen, damit sie eine neue Menschheit gründen können. Auch das Thema „Sintflut“ spielte eine Rolle für den Komponisten. Bei diesem Schülerkonzert war ebenfalls besonders, dass alle Schüler mit Ruben Giannoti, der Moderatorin Lea Heinrich und der sächsischen Bläserphilharmonie zusammen das Hauptthema nachklatschen durften, welches in diesem Stück vorherrscht. Für uns war es ein tolles Highlight. Der Rhythmus zog sich durch das gesamte Werk und man konnte ihn, wenn man genau hinhörte, auch mitverfolgen.

Insgesamt waren es zwei großartige Tage und ein neues Werk, was mit viel Begeisterung und Enthusiasmus vorgetragen wurde.

Lara, Klasse 10

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