Eröffnung der Turnhalle

Luftsprung unterm neuen Dach

Drei Millionen teure Lausicker Sporthalle wird eingeweiht

Dass der Bau der drei Millionen Euro teuren Bad Lausicker Sporthalle unter einem guten Stern stand, wäre vermessen zu sagen. Das Vorhaben, die Bedingungen für den Sportunterricht und die vielen Vereine zu verbessern, war von zahlreichen Rückschlägen gekennzeichnet. Das trotzdem durchgesetzte Ergebnis aber kann sich sehen lassen.

Seit Mai wird in der neuen Bad Lausicker Sporthalle unterrichtet, seit Juni finden hier die Vereine hervorragende Trainings- und Wettkampfbedingungen. Die offizielle Einweihung des rund drei Millionen Euro teuren Bauwerks ließ ein bisschen warten: Am Mittwochnachmittag fand der Festakt statt; Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU), die zur Grundsteinlegung 2014 zugegen war und auf deren erneutes Kommen man in der Kurstadt gesetzt hatte, ließ sich durch Béla Bélefi, den Direktor der Sächsischen Bildungsagentur, vertreten.

Landrat Henry Graichen (CDU) hatte für die Bad Lausicker Schüler jenen Volleyball im Gepäck, den er am vergangenen Sonnabend beim Pflegekinderfest des Landkreises gewonnen hatte. Ein passendes Mitbringsel, trafen doch nach Ansprachen, Kultur und einem vom „Riff“-Restaurant arrangierten Imbiss Teams des Landratsamtes und des Bad Lausicker Stadtrates am Netz aufeinander – wobei die Gäste den Sieg davontrugen.

Seit Mai wird in der neuen Bad Lausicker Sporthalle unterrichtet, seit Juni finden hier die Vereine hervorragende Trainings- und Wettkampfbedingungen. Die offizielle Einweihung des rund drei Millionen Euro teuren Bauwerks ließ ein bisschen warten: Am Mittwochnachmittag fand der Festakt statt; Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU), die zur Grundsteinlegung 2014 zugegen war und auf deren erneutes Kommen man in der Kurstadt gesetzt hatte, ließ sich durch Béla Bélefi, den Direktor der Sächsischen Bildungsagentur, vertreten.

Landrat Henry Graichen (CDU) hatte für die Bad Lausicker Schüler jenen Volleyball im Gepäck, den er am vergangenen Sonnabend beim Pflegekinderfest des Landkreises gewonnen hatte. Ein passendes Mitbringsel, trafen doch nach Ansprachen, Kultur und einem vom „Riff“-Restaurant arrangierten Imbiss Teams des Landratsamtes und des Bad Lausicker Stadtrates am Netz aufeinander – wobei die Gäste den Sieg davontrugen.

Dass die Stadt Bad Lausick sage und schreibe anderthalb Jahrzehnte um Verbesserungen für den Schul- und Vereinssport gerungen habe, machte Ex-Bürgermeister Josef Eisenmann (CDU) deutlich. Nach einer ersten Ideenskizze 2001 habe es angesichts der hohen Verschuldung am Geld gefehlt. Das Konjunkturpaket II kam schließlich zu Hilfe, doch es wurde offenbar: Für 400 000 Euro lässt sich die 100 Jahre alte Halle nicht sanieren. Ein Neubau sollte her, der Abbruch war durch den Kreis genehmigt.

Letzteres galt plötzlich nicht mehr, als endlich eine gute Million Euro als Förderung des Freistaates bereit standen: erneuter Verzug. 2014 Baustart. Noch am Tag der ministeriellen Grundsteinlegung Unterbrechung: Die Baufirma bezweifelte die Tragfähigkeit des Untergrunds. Dann wurde gebaut, doch die Freigabe der fertigen Halle verzögerte sich am Ende nochmals um Wochen, weil ein Zertifikat fehlte. Eisenmann, der allen am Projekt Beteiligten dankte, nutzte Graichens Gegenwar, um zwei Bitten zu formulieren: „Schnellere Genehmigungsverfahren und dass ein einmal ausgesprochene Wort Bestand hat.“

Als Mann, der im Hintergrund sich für die Beschaffung der unerlässlichen Förderung stark machte, gab sich CDU-Landtagsmitglied Svend-Gunnar Kirmes zu erkennen. Als es um die Sanierung der Bad Lausicker Oberschule ging, habe er sich „die unsäglichen Umkleideräume in der Turnhalle angesehen. Da wusste ich, wovon die Eltern sprechen.“ Kirmes setzte sich nicht nur für die Förderung des Hallen-Neubaus ein, sondern auch für die des angrenzenden Sportplatzes. „Noch in diesem Monat wird es hier weitergehen“, kündigte Bürgermeister Michael Hultsch (parteilos) an. Mit sanierter Oberschule, neuer Halle und neuem Sportplatz stehe in Nachbarschaft des Kinder- und Jugendhauses dann ein attraktiver Komplex für heranwachsende Generationen zur Verfügung.

Dass Bad Lausick durchaus seine Hausaufgaben in puncto Stadtentwicklung mache, sagte Henry Graichen. Als Nächstes nehme man sich hier die Sanierung der Grundschule vor. Attraktive Schulen seien schließlich wichtig, wenn das Leipziger Umland vom Boom der Großstadt profitieren wolle – und das wolle die Region unbedingt. Graichen plädierte auch für die Zukunft, Stichwort Heilbad-Status, für ein enges Zusammenwirken von Stadt, Kreis und Land, denn „gemeinsam sind wir stärker“. Da das Bläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie den Festakt musikalisch begleitete, nutzte der Landrat die Gelegenheit, beide Kulturraum-Orchester die Unterstützung zuzusichern: „Wir sind auf einem guten Weg, unseren Beitrag deutlich zu erhöhen.“

Dass Sport treiben in der neuen Halle Spaß macht, zeigten zu Beginn der Veranstaltung Mädchen und Jungen mehrerer Klassen bei beeindruckenden Sprüngen. Außerdem traten Musiker der Schulband, der Chor und Tänzerinnen auf.

Von Ekkehard Schulreich

LVZ vom 15.09.2016, Quelle: Jens Paul Taubert

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