PC-Ware-Gründer zeigt, wie bewerben geht

Bad Lausicker Mittelschule und Mietra GmbH unterzeichnen einen Kooperationsvertrag

Bad Lausick (es). Tanz, Theater, Schülerband, solistische Auftritte, Popgymnastik und – nicht zu vergessen – Beiträge der Bad Lausick Stadtmusik: Das traditionelle Programm der Bad Lausicker Mittelschule „Wir über uns“ lockte am Mittwochabend viele Eltern, Freunde und Interessenten an die Kurparkbühne. „Mehr als zwei Stunden – so ein langes Programm hatten wir noch nie“, sagte Schulleiter Reinhard Deuil, der sich über die gute Besucherresonanz, aber auch über die Kreativität der Schüler freute. Abgesehen von den neuen 5.Klassen trugen alle Klassen ihr Scherflein zum Gelingen bei.

Doch es gab nicht Kultur und Gespräche unter dem Dach des „Schmetterlings“, sondern auch den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung. Hat die Mittelschule ihre Zusammenarbeit bisher vor allem mit Grundschulen, dem benachbarten Kinder- und Jugendzentrum und Vereinen schriftlich fixiert, gibt es nun einen ersten solchen Vertrag mit einem Unternehmen, mit der Bad Lausicker Mietra GmbH. Für Deuil ist damit eine neue Qualität der Zusammenarbeit erreicht. Die Nähe der Schüler zur wirtschaftlichen Praxis zu erhöhen, sei ein wichtiges Element der Bildung und ein Anspruch, dem sich die Mittelschule seit Jahren stelle.

In den Augen von Mietra-Geschäftsführer Gerold Trautner ein entscheidender Punkt, der deshalb auch ein zentraler in der Kooperationsvereinbarung sei. Am 26. und 27. September etwa kommen Trautner und PC-Ware-Gründer Knut Löschke in die 10.Klassen, um je drei Stunden Bewerbungstraining aus Unternehmer-Sicht zu praktizieren. Dem engen Praxisbezug dienten auch Tage der offenen Tür, zu denen Mietra Lehrer und Schüler einladen werde. Die Marketingabteilung wolle die Schülerzeitung unterstützen. „Außerdem wollen wir uns intensiv in die Vorstandsarbeit des Fördervereins der Mittelschule einbringen“, so Trautner. Der müsse nach außen hin noch stärker wirksam werden. All das diene dem großen Ziel, den Schulstandort attraktiver und damit unverzichtbar zu machen.

LVZ vom 16.09.2011